Mythen in der Hundeszene – Was Welpen und Junghunde wirklich brauchen

Liebe Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer,

Wenn ein Welpe einzieht, sind die Ratschläge von allen Seiten kaum zu überhören: „Der muss richtig ausgelastet werden, sonst wird er schwierig!“ oder „Grenzen setzt man am besten streng, sonst tanzt er dir auf der Nase herum!“ – Kennst du das?

Doch Vorsicht: Nicht alles, was man so hört, stimmt auch.

 

Mythos 1: „Ein Welpe braucht schon richtig viel Beschäftigung“

Falsch!
Welpen und Junghunde brauchen vor allem dosierte Erfahrungen – keine endlosen Spaziergänge oder überfüllte Trainingseinheiten. Zu viel Belastung kann die Gelenke und das Nervensystem überfordern.

Viel wichtiger ist: kleine Einheiten, spielerisches Lernen und ausreichend Ruhephasen.
Wusstest du, dass ein Welpe bis zu 18 Stunden Schlaf am Tag braucht, um gesund zu wachsen und zu lernen?

Mythos 2: „Grenzen setzen heißt streng sein“

Grenzen sind wichtig – ja! Aber: Sie dürfen liebevoll, klar und nachvollziehbar sein.
Ein „Nein“ mit ruhiger Stimme, verbunden mit einer klaren Alternative („statt in die Schuhe zu beißen, bekommst du dein Spielzeug“) wirkt tausendmal nachhaltiger als lautes Schimpfen.

Grenzen zeigen deinem Hund Sicherheit – keine Angst.

Mythos 3: „Dunkelheit ist für Hunde kein Problem“

Teilweise falsch.
Hunde sehen im Dunkeln besser als wir Menschen – trotzdem kann die Dunkelheit neue Unsicherheiten hervorrufen.
Geräusche klingen anders, Schatten wirken fremd, und gerade junge Hunde müssen erst lernen, damit umzugehen.

👉 Nutze kurze Spaziergänge in der Dämmerung als wertvolle Lernerfahrungen.
Bleib gelassen, biete Orientierung und lobe, wenn dein Hund mutig bleibt. So wächst sein Vertrauen – in dich und in die Welt.

Fazit:

Fazit:
Welpen und Junghunde brauchen keine Dauer-Action, sondern Balance aus Ruhe, klaren Grenzen und neuen Erfahrungen.
So wachsen sie gesund, selbstbewusst und voller Vertrauen in ihre Menschen auf.

Euer Frank

Campus4Dogs – Die Hundeschule

Hund in einem Gelben Tunnel